Mit schwierigen Menschen klarkommen

Diesen Auftrag von Psychologie Heute habe ich sehr gerne angenommen. Denn auch ich wollte schon immer wissen, warum einem dauernd irgendwelche Nervensägen über den Weg laufen. Hab mich also durch alle möglichen Studien gewühlt. Mein Fazit lautet (und ich hätt’s mir denken können): Die allermeisten, die uns nerven, sind weder Narzisst noch haben sie eine toxische Persönlichkeit.

„Unser Freundeskreis besteht laut den Arbeiten des britischen Psychologen Robin Dunbar aus etwa 15 Menschen. Glaubt man einer Studie der israelischen Bar-Ilan-Universität, empfinden wir im Schnitt zwei dieser Freundinnen und Freunde als „anstrengend“ oder „schwierig“.“

„Mit schwierigen Menschen klarkommen“, Psychologie Heute

Warum sie das sind? Weil wir ihnen nicht entfliehen können: Sie gehören zu unserer Familie oder wir sitzen mit ihnen im Büro

Und so richtig Musik kommt eh erst in die Geschichte, wenn man sich fragt, unter welchen Bedingungen WIR SELBST zu Nervensägen (oder Schlimmerem) werden. In meiner Geschichte nenne ich drei wichtige Faktoren, die man sich ganz gut merken kann:

  1. Wir nerven mehr, wenn wir uns jeden Tag mit Nervensägen umgeben. Unfreundlichkeit ist ansteckend.
  2. Wir werden in der Regel keine besseren Menschen, wenn wir in machtvolle Positionen gelangen.
  3. Wir werden deutlich unangenehmer, wenn wir unter Druck stehen und Stress haben.

Tja. Das ist dann wohl auch das, was ich als take home message aus der Story mitgenommen habe. Wenn mir jemand auf den Zeiger geht (und ich selbst gerade nicht zu gestresst bin), dann frage ich mich: Hat dieser Mensch gerade zu viel Zeit in schlechter Gesellschaft zugebracht? Musste er zu viele Entscheidungen für andere treffen? Ist er gerade überlastet? Und danach kann ich leichter mit ihm umgehen, ohne ihn zu verurteilen.

Es gibt noch ein paar weniger weichherzige Tipps in meiner Story, die ich unter anderem Robert Sutton von der Stanford University verdanke. Die komplette Geschichte – frei lesbar für Abonnenten – findet Ihr hier: (Psychologie Heute compact, 4/2019)

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