Der Sturm und der Wald

Neulich gab’s Sturm in Michigan. Im Westen ist für mehr als 10.000 Leute der Strom ausgefallen.

Heute waren wir seither zum ersten Mal seither wieder im Wald. Dort sah’s schlimmer aus, als ich gedacht hatte.

Überall lagen umgeschmissene Bäume. Viele davon waren sicher noch nicht altersschwach und sie standen auch nicht am Waldrand, sondern in der Mitte, wo der Wind eigentlich nicht so viel Schaden anrichten sollte. Hat er aber doch.

Keine Ahnung, was ich damit anfangen soll. Vielleicht sind die Bäume hier in keinem besonders guten Zustand? Zu wenig Wasser? Die falschen Mineralien im Boden? Schädlinge? Liegt’s an der Regierung? Ich weiß es nicht.

Immerhin: Die Stadt hat an einigen Weggabelungen nagelneue Richtungsanzeiger aufgestellt, damit man nicht verloren geht.

Da fällt mir eine Geschichte ein. Als in Deutschland die Beschilderungen an Wanderwegen eingeführt wurden – ich glaube, das war so im 18. Jahrhundert – da haben die Einheimischen die Dinger regelmäßig runtergerissen und kaputtgemacht. Sie wusste eh, wohin’s geht. Und sie mochten weder die neue Informationstechnologie noch die Fremden, denen sie nützte.

Naja. Außerdem haben wir gesehen, wie drei Vogeljunge ihr Nest verlassen haben. Auch schön.

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