Bücher

Und doch ist es Heimat
(Rowohlt, 2016)

Mein erster Roman. Grundlage waren die tatsächlichen Geschehnisse in meinem Heimatdorf Graben (Baden) gegen Ende des 2. Weltkriegs. Eine unerzählte Geschichte. Viele tolle Kritiken bekommen dafür. Auch im Fernsehen gewesen, etwa bei Peter Hahne.
Vor den Lesungen hatte ich anfangs ziemlichen Bammel. Inzwischen weiß ich: Das Thema sorgt an jedem Abend wieder für eine neue und besondere Dynamik. Denn wir alle tragen den Schrecken noch in uns – als Zeitzeugen, Kinder, Enkel. Deshalb werden aus den Lesungen eher Diskussionsrunden und zu Momenten, in denen Geschichten zusammenkommen. Und das finde ich ganz wunderbar.

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Alle Macht den Kindern
(Patmos, 2011)

Was passiert, wenn man die Verantwortung in der Familie komplett auf seine Kinder überträgt? Wir haben es ausprobiert. Lara (13) und Jonny (10) haben einen Monat lang zu Hause das Kommando übernommen. Das Familienexperiment gehört für mich noch immer zu den schönsten und aufschlussreichsten Erfahrungen meines Lebens.
„Alle Macht den Kindern“ ist, glaube ich, ein Loblied auf Freiheit, Verantwortung, Vertrauen – und die ganze Liebe, die Eltern mit ihren Kindern verbindet.
Als das Buch erschienen ist, waren wir plötzlich im Fernsehen: Lanz, NDR-Talkshow, ZDF Mittagsmagazin – das volle Programm. Es gibt Übersetzungen ins Italienische und Koreanische. 2013 wurde die Story sogar für Sat.1 verfilmt. Seither kann ich sagen: „Ich wurde mal von Hannes Jaenicke gespielt.“ Auch lustig.